Eine Schnitzeljagd bildet meist den Höhepunkt.

Trotz Geocaching und vieler bunter kommerzieller Angebote zu Kindergeburtstagsfeiern hat sie nichts von ihrem Reiz verloren: die gute alte Schnitzeljagd. Hat sich beispielsweise der Held oder die Heldin des Tages genauso viele kleine Gäste eingeladen, wie er oder sie alt wird, dürfte Mama spätestens am zehnten Jubiläum dankbar sein, wenn zwischen Geburtstagstorte und Pizza der liebe Papa mit der hippeligen Meute mal für rund zwei Stunden nach draußen verschwindet. Um ihren Bewegungsdrang auszuleben, könnten die Kleinen freilich auch eine Runde Fußball oder Fangen spielen, Eierlauf oder Sackhüpfen veranstalten. Aber was ist mit denen, die nicht so große Fans des runden Leders sind oder bei Wettkämpfen schlecht verlieren können? Dann verspricht die Schatzsuche Spannung und Mitmachspaß für alle.

Ihren Namen hat die Schnitzeljagd von den aus Papierschnipseln gelegten Spuren. Die sind heute kaum noch üblich. Meistens haben die Eltern oder größere Geschwister eine Schatzkarte mit rätselhaften Zeichen gemalt, die einzelnen Stationen mit Anweisungen präpariert oder Briefumschläge mit Rätselaufgaben vorbereitet, aus deren einzelnen Lösungen sich am Ziel das Endergebnis zusammensetzt. Manchmal sieht man beispielsweise in Parks noch Reste von farbigem Krepppapier oder Zettel hängen, oft nach dem Strickmuster: „Geh zwanzig Schritte nach Nordwest und folge dort dem roten Pfeil bis zur Kunst im Astloch!“
Falls Himmelsrichtungen eine Rolle spielen, an einen Kompass denken! Wer im Winter feiert, wenn es schon zeitig dämmert, sollte zudem genügend Taschen- oder Stirnlampen bereithalten oder diese per Einladungskarte gleich mitbringen lassen. Gefragt sind auch Helfer – andere Eltern oder besagte Geschwister –, die in sicherem Abstand vorausgehen und die einzelnen Stationen kennzeichnen, im Verlauf die „Rasselbande“ begleiten, um eventuelle Irrläufer wieder auf den rechten Weg zu bringen, sowie am Ende die Hinterlassenschaften wieder einsammeln.

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