Coole Ausflugstipps für Familien in Dresden und Umgebung.

Für Stubenhocker und Leseratten

Bei schlechtem Wetter und klammem Portemonnaie ist die Bibo immer eine Option. Ob im eigenen Stadtteil oder in der Zentrale im Kulturpalast – man kann sich jederzeit in eine gemütliche Ecke setzen oder gar auf Sofas und Kissen fläzen und endlos schmökern, sich gegenseitig vorlesen oder in Bilderbüchern blättern. Im Kulti ist es freilich am schönsten: Bis zum Samstagabend locken dort Spielkonsolen für ein oder zwei Kinder, man kann im Internet recherchieren und Filmchen gucken, im Sonic Chair Hörspiele oder Musik hören und sogar selber machen. Zwei Gitarren und zwei Ukulelen stehen zur Ausleihe bereit. In den Ferien gibt es zusätzlich zu den Veranstaltungen und Lesungen oft auch Kursangebote. Und fast alles ist kostenfrei. Da darf es draußen gern grau und trübe aussehen, umso kuscheliger sitzt es sich drinnen.
Una Giesecke, Freie Redakteurin

Wandern mit Picknick am Stadtrand

Manchmal muss man sich im Winter einen Schubs geben, um die lauschige Wohnung zu verlassen: Doch es lohnt sich auf jeden Fall! Und zwar nicht nur, wenn es draußen weiß ist, sondern auch an den vielen in unseren Breiten leider schneefreien Tagen. Wichtig sind dabei vor allem zwei Dinge: geeignete Kleidung und eine vernünftige Zeiteinteilung. Wintertage sind bekanntlich kurz, Ziele mit langer Anreise lohnen sich kaum – warum also nicht gleich am Stadtrand loslaufen? Die Dresdner Heide, die Elbhänge oder der Gebergrund lassen sich gut mit Stadtbus oder Straßenbahn erreichen; das schont auch den Geldbeutel und die Umwelt. Unbedingt mit dazu gehört ein Picknick mit heißem Tee, Punsch, Plätzchen oder Pfefferkuchen. Die Getränke kann man in der Thermosflasche mitnehmen oder – was noch uriger ist – auf einem Kocher vor Ort zubereiten. Um während der Pause nicht auszukühlen, gehören eine isolierende Sitzunterlage und eine zusätzliche Jacke in den Rucksack. Und weil auch der beste Zeitplan manchmal nicht aufgeht: Stirn- oder Taschenlampe nicht vergessen!
Birgit Hilbig, Redakteurin

Bewegung für die Kleinsten

Wenn das Wetter dauerhaft schlecht ist, alle Bücher vorgelesen sind und auch keiner mehr Lust auf Gesellschaftsspiele hat,
ist ein Ausflug zum Flughafen immer eine Option. Allerdings sollte vorher gecheckt werden, wann genau Maschinen starten oder landen. Mit einem Fernglas können Fluggäste und die Arbeit an den Fliegern noch genauer beobachtet werden. Wer Kinder mit viel Bewegungsdrang hat, verbindet den Ausflug gleich mit einem Besuch des Indoor-Spielplatzes „Playport“. Ein Klettergerüst mit Rutschen, diverse Fahrzeuge, ein Bällebad, Trampoline, Spielautomaten, eine Bowlingbahn und mehr sorgen für Kurzweil. Immer sonntags gibt es zudem eine Kinderparty, bei der gesungen und getanzt werden darf.
Silke Rödel, Redakteurin

Radabenteuer bei Pillnitz

Egal ob Regen, Schnee oder Sonne, mein Nachwuchs steht auf Radfahren. Damit die „Crossstrecken“ nicht immer im eigenen Garten gebuddelt und gebaut werden, lohnt sich manchmal ein kleiner Ausflug ins Umland. Mein Tipp ist also Radfahren für den „großen Nachwuchs“ oberhalb der Ruine in Pillnitz.
„Papa, schau mal, das ist die Steilwandkurve, das ist fast wie beim Motocross!“ Eine kleine Schanze sorgt bei den kurzen Flügen für Schmetterlinge im Bauch. Bergauf und bergab, je doller der Schlamm spritzt, desto größer der Spaß beim Radler. Am besten den Sohn zuvor komplett wasserdicht verpacken, denn Schutzbleche sind ja bekanntlich bei jugendlichen „Crossfahrern“ absolut verpönt. Pflaster, Getränke und ein Imbiss gehören natürlich in den Rucksack. An der Ruine oberhalb von Pillnitz ist dann auch ein schöner Platz für eine Pause inklusive Picknick. Als Belohnung gibt’s am Ende entweder ein Lagerfeuer im eigenen Garten für den Nachwuchs, inklusive Stockschnitzen und Grillen. Oder einen ordentlich angeheizten Kachelofen für die Eltern. Am besten mit Kaffee, Tee und Kuchen. Und spannenden Hörbüchern.
Thorsten Eckert, Redakteur