Unsere 10 Abwehrtipps gegen Erkältungsviren

1) Händewaschen!
„Händewaschen, Händewaschen, das muss jedes Kind …“, das hat ja schon Simone gesungen. Wer kennt den Ohrwurm von den einschlägigen Kinderlieder-Alben nicht. Erkältungsviren können außerhalb des Körpers bis zu drei Stunden überleben und werden so über Türklinken, Haltegriffe oder Lichtschalter übertragen. Ein kurzer Griff dann zu Nase oder Augen bringt die Viren in ein Milieu, in dem sie sich wohlfühlen und vermehren.

2) Händeschütteln?
Heute mal nicht! Der Handschlag gilt in Deutschland als Form der höflichen Begrüßung. Aber wir sollten uns in Zeiten von Erkältungsviren nicht scheuen, darauf zu verzichten, vor allem wenn das Gegenüber bereits erkältet ist.

3) Esst mehr Kürbiskerne!
Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem und ist daher immer ein gutes Mittel zur Erkältungsprophylaxe. Vor allem Lebensmittel mit Vitamin C sollten jetzt auf dem Plan stehen – ein frisch gepresster Saft oder auch eine Portion Kohl. Kürbiskerne liefern die Spurenelemente Selen, Kupfer und vor allem Zink, das die Abwehrkräfte unterstützt. Wer die Kerne nicht pur mag, gibt einfach täglich einige ins Müsli oder in Quark oder Joghurt.

4) Trinken, Kinder, trinken!
Ausreichend Flüssigkeit braucht der Organismus immer. In Zeiten von trockener Winterluft ist dies besonders wichtig. Statt einerTasse Tee morgens im Büro direkt eine Kanne kochen. Eineinhalb Liter sollten es mindestens werden am Tag.

5) Los, los, Bewegung!
Im Winter laufen die Heizungen in Büros und daheim auf Hochtouren. Die trockene Luft lässt auch die Schleimhäute unserer Atemwege austrocknen, und damit steigt die Infektanfälligkeit. Wer sich regelmäßig bewegt und sportlich betätigt, fördert die Durchblutung – und das stärkt auch die Schleimhäute.

6) Ganz reizvoll: kurz raus in die Kälte
Sauerstoff ist ein einfacher Fitmacher. Ein kurzer Spaziergang an der kalten frischen Luft in der Mittagspause oder nach Feierabend regt die Durchblutung an und ist gut für die Immunabwehr. Wer zu lange draußen war und friert, dem hilft ein heißes Fußbad, den Körper und auch die oberen Atemwege wieder richtig zu durchbluten und durchzuwärmen. Eine ordentliche Stoßlüftung verringert die Virenlast im Raum,
und auch die Schleimhäute freuen sich.

7) Quark macht stark – Schlaf aber auch
Ein gesunder Körper braucht ausreichend Schlaf. Gerade in der Erkältungssaison können wir auch mal auf eine Netflix- Serie verzichten und uns lieber eine Stunde mehr Schlaf gönnen.

8) Entspannt euch mal!
Stress ist der Krankmacher Nummer eins. Er kann nicht nur für Bluthochdruck und erhöhte Herzfrequenz sorgen, sondern auch die Abwehrkräfte schwächen. Schon wenige Minuten entschleunigtes, mtiefes Atmen in den Bauch können im hektischen Alltag helfen. Setzt einen Saunabesuch oder ein Entspannungsbad auf den „Einkaufszettel“ für den Feierabend oder lehnt euch bei guter Entspannungsmusik einfach im heimischen Sessel eine halbe Stunde zurück.

9) Beim Husten sind die Hände tabu!
Noch immer ist es leider weit verbreitet: Beim Husten oder Nießen halten sich viele die mHand vor den Mund – und befördern damit die Viren auf direktem Weg in die Hände. Bei der nächsten Begrüßung oder dem Griff zur Kühlschranktür sind die Viren im Umlauf. Lieber in den Ärmel des Oberteils oder der Jacke husten oder in ein Taschentuch niesen. Deine Mitmenschen danken es dir.

10) Spülkur für die Nase
Nasenspülungen mit warmem Wasser und ein wenig Salzsole oder Kamille halten die Schleimhäute feucht und befördern Viren nach draußen. Meersalz-Nasensprays gibt es auch fertig zu kaufen. Wen es trotz aller Vorbeugung doch erwischt, dem ist vor allem eines zu raten: dem Körper Ruhe gönnen. Und das heißt: Die Arbeit muss warten.

Text: Skadi Hofmann, Foto: istockphoto.com©dolgachov