Abkühlung von innen und außen hilft, gut durch den Sommer zu kommen und die Hitzebeschwerden zu mildern.

Sommer, Sonne, Ferienzeit – darauf freuen sich Kinder wie Erwachsene. Denn das heißt jede Menge freie Zeit fürs Freibad, den Park, zum Zelten und Picknick. Allerdings hat der Sommer auch Schattenseiten: Richtig heiße Tage bereiten dem Körper manchmal Hitzestress. Der Kopf tut weh, man fühlt sich kraftlos und matt, Kreislaufbeschwerden und Sonnenbrand sind die unliebsamen Begleiterscheinungen. Denn der Organismus muss auf Hochtouren arbeiten, um die Außentemperaturen denen des Körpers anzupassen.

Sonnenschutz für jeden Hauttyp

Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht zudem das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dabei spielen Hauttyp und Lichtschutzfaktor eine wichtige Rolle. Sehr helle Hauttypen sollten zu einem Schutz mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 bis 50+ greifen, bei gebräunter Haut reicht oft schon LSF 10 bis 15. Besonders Kinder sollten aber vor den gefährlichen UVB-Strahlen geschützt werden und nicht zu lange in der Sonne herumtollen. Hat einen dennoch ein Sonnenbrand erwischt, hilft neben Kühlen eine Wund- und Brandsalbe, die auch bei anderen Verbrennungen eingesetzt wird. Manche Menschen reagieren besonders stark auf das Zusammenspiel von ultravioletter Strahlung und Sonnencreme: Sie sollten auf fettfreie Cremes und Lotionen setzen.

Abkühlung zwischendurch

Man kann nicht immer in einen Baggersee springen, um sich von der Hitzewelle abzukühlen. Erfrischung bringt dann schon, wenn man eiskaltes Wasser über die Innenseite der Handgelenke laufen lässt oder ein kühles Fußbad nimmt. Für unterwegs sind die feinen, gesprühten Tröpfchen von Feuchtigkeitssprays
oder Thermalwasser ein toller Frische-Kick für Gesicht, Arme und Dekolleté.

Sommerschöne Beine und Füße

Damit der Körper bei Hitze die Wärme besser abgeben kann, erweitern sich die Blutgefäße, die Venen verlieren an Elastizität und werden durchlässiger. Schmerzhafte geschwollene Beine und dicke Füße sind die Folgen, unter denen insbesondere Frauen zu leiden haben. Pflanzliche Präparate mit Rosskastaniensamen-Trockenextrakt reduzieren die Wasseransammlungen in den Beinen, stärken die Gefäßwände und verbessern die Durchblutung. Gleichzeitig wirken sie erfrischend und haben einen kühlenden Effekt für die Haut.

Die Luft zum Atmen

Rollos und Jalousien sollte man tagsüber geschlossen halten. So kann man die Sonne „aussperren“. Frische Luft sollte man am besten nur frühmorgens oder spätabends in die Wohnung lassen. Übrigens: Auch die Haut braucht Luft zum Atmen. Daher ist atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle die richtige Wahl.

Tropische Nächte

Bei mehr als 25 °C fällt die Nachtruhe schwer. Aber der Körper braucht dringend eine Erholungsphase, um wieder auf „Normaltemperatur“ abzukühlen. Ein gut durchlüftetes Schlafzimmer optimiert das Raumklima, ein duftendes Kopfkissenspray aus 100 Prozent ätherischen Ölen wirkt ausgleichend und beruhigend auf die Psyche und stimuliert die Abwehrkräfte des Körpers.

Trinken ist das A & O

Durch starkes Schwitzen verliert der Körper reichlich Flüssigkeit und Mineralstoffe. Während der Flüssigkeitsbedarf an normalen Tagen bei ungefähr 1,5 bis zwei Liter liegt, können es bei extremer Hitze bis zu drei Liter sein. Am besten geeignet sind Mineralwasser oder ungesüßte Kräutertees wie beispielsweise mit Salbei, ein Heilkraut, das die Schweißbildung reduziert. Auch ein Glas Leitungswasser ist ein willkommener Durstlöscher. Wichtig ist, regelmäßig über den Tag  verteilt zu trinken. Als bekömmlich gelten leicht gekühlte oder zimmerwarme Getränke.

Leichte Kost

Üppige Mahlzeiten belasten den Körper zusätzlich. Leichte Salate sind die bessere Alternative, die nicht nur lecker schmeckt, sondern auch noch mit vielen  Vitaminen punkten kann. Auch Suppen und Brühen sind empfehlenswert, zumal sie dazu beitragen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Alkohol sollte im Sommer gemieden werden, da man durch ihn nur noch mehr Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert. Sylvia Schmidt

Foto: EAU THERMALE Avène