Das neue Familien-Erlebnisland Oskarshausen in Freital feiert Ende November offizielle Eröffnung.

Mit dem sprichwörtlichen Frechdachs hat der Name Oskarshausen wenig zu tun – außer vielleicht, dass so mancher kecke Junge dort auf Entdeckungsreise geht. Namensgeber des neuen Freitaler Erlebnislandes ist laut Geschäftsführer Christian Wehlan ein gewisser erfinderischer Stuhlbauer aus Rabenau. Denn wie er sollen die Besucher erkunden, probieren und tüfteln.
„Dafür haben wir viele ausgefallene Details eingebaut.“

In Oskarshausen sei vieles anders als außerhalb, sagt auch Theresa Thamme vom Marketing – kindlicher, verspielter, manchmal verkehrt herum. Überraschende Details sollen bei den Besuchern immer neue Aha-Effekte erzeugen. Denn wer erwartet schon Fußabdrücke im frischen Beton, Waschbecken in Ölfässern oder Maurerkellen als Klopapierhalter? Handwerk und Bau ziehen sich wie ein roter Faden durch das Areal. Im rund 4 000 Quadratmeter großen Innenbereich kann man unter anderem Keramik formen und bemalen, Stoffe bedrucken oder Holz bearbeiten – Letzteres übrigens in Zusammenarbeit mit dem Stuhlbaumuseum Rabenau. Draußen wird das Thema durch ein Baustellen-Labyrinth und einen Sandspielplatz aufgenommen. Und es findet sich dort noch ein Bezug zur regionalen Bergbautradition: In einem Mini-Stollen können junge Schatzsucher nach „Gold“ graben.
Zu den Besonderheiten von Oskarshausen zählen auch ein Kino, das gerade in der Vorweihnachtszeit gleichfalls als Puppentheater genutzt werden kann, und eine Bücherecke als Rückzugsort inmitten des fröhlichen Treibens. „Beides wird auch den Erwachsenen Freude machen“, ist sich Wehlan sicher, „ebenso wie die Verkaufsstände mit vorwiegend sächsischen Produkten und der Gastro-Bereich, in dem die Speisen frisch zubereitet werden.“

Darüber hinaus gibt es jede Menge Gelegenheiten zum Toben und Kräftemessen: innen vor allem im kunterbunten Spiele- und Kletterland mit Netzen, Seilen, Röhrenrutschen und einem Kleinkindbereich, draußen beispielsweise mit Sprungkissen, Balancespielen und Kletterspinne. Eine Renaissance erleben auch so beliebte Klassiker wie Riesenschach, Murmelbahn und Ponyreiten. „Im Frühjahr soll noch ein Hindernisparcours entstehen“, kündigt Wehlan an.
Richtig fertig, so der Geschäftsführer, wird Oskarshausen nie sein – Besucherwünsche und neue Ideen der Gestalter sollen immer wieder für Veränderung sorgen. In seinen Kindern hat der dreifache Familienvater dabei die besten Berater.

„Die Geschichte um den Namensgeber wird ebenfalls weiterentwickelt“, ergänzt Theresa Thamm. „Oskar soll Gesicht und Gestalt bekommen.“
Im neuen Freitaler Familien-Erlebnisland gibt es übrigens keinen Pauschaleintritt: Jeder entscheidet selbst, ob und wie viele kostenpflichtige Attraktionen er nutzen möchte. Die offizielle Einweihung ist für Ende November geplant. Bis dahin läuft eine „Schnupperphase“ mit eingeschränkten Öffnungszeiten.

Weitere Infos:
– Burgker Straße 39, 01705 Freital (Gelände des ehemaligen Real-Marktes)
– Anreise aus Dresden z. B. mit der Buslinie B ab Coschütz (Haltestelle Windbergallee)
www.oskarshausen.de

Text: Birgit Hilbig, Foto: PR