Auf den Spielplätzen locken Rutsche, Schaukel und Sandkasten. Auch zum Klettern, Wippen und Balancieren stehen attraktive Geräte bereit. Was tun, wenn man die vor seinem Mietshaus oder im eigenen Garten aber nicht hat?

Auch auf einem kurzen Rasen, ja selbst auf dem kargen Fußweg bis hin zum versiegelten Hof lassen sich mit etwas Fantasie tolle Spiele spielen. Wer kennt nicht die Kreidemalerei oder die einfachen Striche für „Himmel und Hölle“ bzw. „Huppekästl“, wie wir Sachsen sagen. Dafür ist es sogar günstig, einen harten Belag zu haben. Eine glatte Oberfläche benötigen auch Laufrad, Tretauto und Dreirad; Skateboard und Rollschuhe brauchen mehr Platz für längere Strecken.

Eher viereckige Flächen eignen sich außer zu Fußball auch für weitere Ball-, Lauf-, Kreativ- und Geschicklichkeitsspiele, um nur ein Beispiel zu nennen: „Herr Fischer, Herr Fischer, wie hoch steht das Wasser?“ Gibt es im Gelände Bäume, Büsche oder Hausecken, laden die immer zum klassischen Verstecken und Fangen ein. Selbst auf kleinstem Raum geht immer noch erstaunlich viel vom Gummihopsen und Sackhüpfen über Blinde Kuh und Topfschlagen bis hin zur Beschäftigung mit Seifenblasen und Hula-Hoop-Reifen, magnetischen Angeln oder Murmeln.

Wer gar kein Plätzchen vor der eigenen Haustür hat, findet dennoch in Dresden und Umgebung einige lohnende Ausflugsziele bei schönem Wetter mit der Familie oder zu Kindergeburtstagen. Zu den beliebtesten Adressen zählen die Kletterwälder in Bühlau, Klotzsche und Moritzburg, der Dresdner Zoo, die Abenteuerspielplätze Panama und Eselnest, der Kinderbauernhof in Nickern, der Ostrapark in der Friedrichstadt, der Minigolfplatz im Großen Garten oder die Waldspielplätze in der Heide und in Blasewitz.

Im Wald wie auch in den meisten Parks lässt sich unkompliziert eine Schnitzeljagd organisieren, man kann zwischen zwei Bäumen ein Slackline-Seil spannen und balancieren üben, während die Fortgeschrittenen sogar darauf springen. Auf manchen Plätzen stehen Tischtennisplatten oder Flächen für Boole bzw. Boccia oder Kegelbahnen bereit. Einfach nur rumzutoben oder Dämme zu bauen im Bächlein genügt doch auch zum Glücklichsein. Schon in der Dresdner Heide oder im Plauenschen Grund findet sich außerdem genug Material für ein Waldmemory, man kann um die Wette Zapfen werfen, einen Schatz suchen oder eine improvisierte Bude bauen.

Am Elbufer wird gern „gefidschelt“, sprich: Steinchen übers Wasser hüpfen zu lassen. Sobald sich der Herbst mit kräftigem Wind ankündigt, geht es hinaus auf die Wiesen zum Drachensteigen.

Text: ug, Foto: fotolia.de © Robert Kneschke


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Kinder spielen im Sommer mit Hula-Hoop-Reifen (Foto: fotolia.de © Robert Kneschke)