Der Countdown für den Schulstart läuft. Wir geben Tipps, wie der Übergang vom Kindergarten in den neuen Lebensabschnitt stressfrei gelingen kann.
In wenigen Tagen beginnt für rund 40.500 Kinder in Sachsen die Schule und damit ein komplett neuer Lebensabschnitt. Auch für die Eltern ist damit oft eine gewisse Umstellung verbunden. Selbst wenn es schon ein großes, schulpflichtiges Kind in der Familie gibt, laufen mache Dinge ab jetzt anders. Anders – das kann gerade am Anfang auch gleichbedeutend mit stressig sein. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen der Neustart weniger holprig wird:
Mehr Zeit einplanen
Was vorher Routine war, muss sich jetzt neu finden. Das gilt sowohl morgens als auch abends. Ratsam ist es, den Wecker in der Früh eine Viertelstunde eher als
sonst zu stellen, um den Kinder ausreichend Zeit zum Wachwerden zu geben und nicht hetzen zu müssen. Damit die Schulanfänger sich gut konzentrieren und
den neuen Anforderungen gerecht werden können, ist ein Frühstück wichtig. Mit leerem Magen denkt es sich schlecht. Wer es sich beruflich einteilen kann,
sollte auch nachmittags viel Zeit mit dem Kind verbringen, die neue Situation gemeinsam besprechen, anschauen, was im Unterricht gemacht wurde. Was hast du erlebt und wo können wir dich noch unterstützen?
Sich gut organisieren
Den Ranzen am besten schon am Abend vorher packen, damit nichts vergessen wird. Gerade am Anfang kann auch Obst, Gemüse und die Schnitte für die Brotbüchse am Abend vorher geschnitten und zubereitet werden. Im Kühlschrank gelagert, schmeckt es auch am nächsten Tag noch. Wenn die Familie einen Rhythmus gefunden hat, können solche Dinge auch wieder morgens frisch gemacht werden.
Entspannung am Abend
Schule ist anstrengend. Zahlreiche neue Eindrücke prasseln tagsüber auf die ABC-Schützen ein. Da kann es sein, dass manche Kinder mehr Zeit benötigen, um zur Ruhe zu kommen. Viel Bewegung an der frischen Luft fördert den Schlaf. Hilfreich ist es auch, das wilde Spielen eine halbe Stunde vor dem Abendessen zu beenden und zu etwas ruhigeren Beschäftigungen überzugehen. Manchen Kindern hilft es, vor dem Zubettgehen Yoga zu machen oder kleine Geschichten mit Elementen der progressiven Muskelentspannung zu hören.
Ausreichend Schlaf
Das Gelernte will nachts verarbeitet werden, dafür benötigen Gehirn und Körper ausreichend Schlaf. Hinzu kommt, dass viele Kinder rund um das Datum der Einschulung noch einen Wachstumsschub durchmachen. Die Erholungsphase zu verlängern, indem das Kind beispielsweise eine Viertel- oder halbe Stunde eher als sonst ins Bett geht, kann schon genügen.
Schulweg üben
Der kürzeste Weg zur Schule ist nicht immer der sicherste. Damit Kinder diese Strecke irgendwann selbstständig zurücklegen können, hilft nur gemeinsames Üben. Am besten zu Zeiten, an denen der Weg tatsächlich zurückgelegt wird, um einen Eindruck von der Verkehrssituation zu bekommen. Kinder auf mögliche Gefahren hinweisen, die sie selbst noch nicht erkennen.
Selbstständigkeit fördern
Neben dem Zurücklegen des Schulwegs kann auch das Einbinden in Alltagsaufgaben die Selbstständigkeit fördern, zum Beispiel die Spülmaschine ein- und ausräumen, staubsaugen, sich um eine Pflanze kümmern.
Text: Silke Rödel
Ein sicherer Weg zur Schule ist wichtig. Dabei lieber kleine Umwege in Kauf nehmen.
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