Sechs lange Ferienwochen verreisen können sicher die Wenigsten – und manche Familie verzichtet aus Zeit- oder Geldgründen ganz auf eine größere Urlaubstour. Doch auch in der näheren Umgebung lassen sich spannende freie Tage verbringen.

Abtauchen im Wald

Erholung im Wald ist derzeit hipp: „Waldbaden“ nennt sich der neue Trend. Dass das gesund ist, überrascht zwar nicht sonderlich – doch gerade im Sommer ist die schattige Kühle unter Bäumen hochwillkommen. In waldreichen Gegenden kann man selbst an heißen Tagen erholsam wandern, und wer dabei auch noch ein bisschen Ruhe sucht, sollte sich abseits von Bastei, Königstein oder Moritzburg umschauen. Mein spezieller Tipp ist das Osterzgebirge: Wo sich im Winter die Skiläufer drängeln, trifft man im Sommer nur wenige Menschen. Ein paar Grad kühler als im Elbtal istʼs außerdem. Nach der Waldwanderung kann man noch Sommerrodeln, im Wildpark flanieren oder im Badesee planschen. Am Wochenende fährt jetzt übrigens ganzjährig ein durchgehender Zug von Dresden hinauf nach Altenberg. Birgit Hilbig, Redakteurin

Wandern, Wiese, Wald und Baden

Mein Tipp: einmal rund um den Triebenberg in Dresden und dann nach Copitz an den Natursee. Mit Aussicht auf Dresden und Pirna gehtʼs in Zaschendorf am Triebenberg los. Zuerst ein wenig die Felder entlang, dann gleich bergab durch den Wald in Richtung Bonnewitz. Vor allem im Sommer lockt das Hochland mit kühlen Brisen und frischer Luft beim Spaziergang. Wer länger als eineinhalb Stunden unterwegs sein will, nimmt einen kleinen Umweg über den Wanderweg Hohe Brücken. Am Sachsenforst in Bonnewitz vorbei ist es nicht mehr weit bis zum Ziel, dem Natursee in Copitz. Wo ein Sprung ins kühle Nass und manchmal auch ein Eis zur Belohnung wartet. Thorsten Eckert, Redakteur

Besuch bei den Pinguinen

Wir werden mehrere Tagesausflüge in den Spreewald unternehmen. Ganz oben auf unserem Plan steht neben dem Paddeln und Radfahren der Besuch der Pinguine in den neuen Spreewelten. Da können wir alle einfach einen wunderschönen Tag im Erlebnisbad verbringen und die Beine baumeln lassen.
Was aber auch nicht fehlen darf, ist das Klettern im Felsen-Labyrinth in der Sächsischen Schweiz bei Langenhennersdorf. Da können auch die Kleinen durch Tunnel und über Stiegen die Felsen ganz nah erkunden. Manuela Putzke, Objektverantwortliche

Auf den Inhalt kommt es an

Ob bei der Radtour an der Elbe oder beim Spaziergang durch den Park: Wer mit Kindern unterwegs ist, richtet seine Pausen meistens nach den Bedürfnissen der Kleinen. Was bietet sich da besser an als ein Picknick? Ein schattiges Plätzchen, an dem man seine Decke aufschlagen kann, findet sich vielerorts. Und der Inhalt des Picknick-Körbchens lässt sich je nach Zeit, Lust und Laune variieren. Wer es deftiger mag, kann einen der öffentlichen Grillplätze ansteuern. Eine Übersicht der Grill- plätze und Lagerfeuerstellen gibt es im Internet unter www.dresden.de. Silke Rödel, Redakteurin

Tourist in der eigenen Heimat

„O wie schön ist Panama“ heißt eine Janosch-Geschichte, die von der Entdeckung des Abenteuers vor der eigenen Haustür erzählt. „Panama“ heißt auch der Abenteuerspielplatz der Treberhilfe in der Äußeren Neustadt. Dort können 6- bis 16-Jährige reiten und Tiere füttern, denn mitten in der Stadt sieht es aus wie auf einem Bauernhof mit Pferden, Schafen, Ziegen, Hühnern und Kaninchen. Außerdem dürfen Kinder dort Buden bauen, toben und klettern, Bogen schießen, backen und schmieden, malen und töpfern, basteln mit Draht und Stoff, mit Ton und Perlen. Sogar einen Gruselfaktor gibt es: den Abstieg in den ehemaligen Luftschutzkeller. Una Giesecke, Gästeführerin

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Familie wandert im Wald. (Foto: Monkey Business@Fotolia.de)