So bekommen Spielzeug und Kleidung eine zweite Heimat – nicht nur zur Weihnachtszeit.
Nicht nur zu Weihnachten stehen Eltern vor Bergen aus Spielzeug und Kleidung, mit denen die Kinder nicht mehr spielen und aus denen sie herausgewachsen sind. Meistens sind die Stücke viel zu schade zum Wegwerfen. Doch wohin damit, wenn man sie nicht verkaufen, sondern spenden will? Die einfachste Methode ist es, einige Dinge in einem Karton an die Straße zu stellen, mit dem Hinweis „zu verschenken“. Ob in der Großstadt oder auf dem Land – für vieles findet sich so schnell ein Abnehmer. Online bietet die Landeshauptstadt Dresden einen Tausch- und Verschenk-Markt an: www.verschenkmarkt-dresden.de
Kleidung, Bücher und Spielzeug
Eine Möglichkeit, anderen mit gebrauchter Kleidung eine Freude zu machen, sind Altkleidercontainer oder Straßensammlungen. Dabei lohnt sich ein genauer Blick auf das Unternehmen, denn nicht immer stecken karitative Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, die Heilsarmee oder Caritas dahinter. „Unseriöse Sammler verschweigen gern Namen und Adresse und geben auf dem Werbezettel nur eine Telefonnummer an“, so die Experten der Verbraucherzentrale. Auf der Website www.altkleiderspenden.de findet sich eine Übersicht von Sammelstellen seriöser Organisationen. Neben den Containern und Haustürsammlungen betreiben viele kirchliche oder gemeinnützige Organisationen auch Kleiderkammern oder Sozialkaufhäuser. Hier wird die Kleidung kostenfrei oder gegen ein geringes Entgelt an Bedürftige abgegeben. „Die eingesammelten Kleiderberge sind so groß, dass die Organisationen ebenfalls einen Teil an kommerzielle Verwerter verkaufen. Der Erlös aus dem Verkauf fließt dann meist in die eigenen Aktivitäten der karitativen Organisationen“, so die Verbraucherzentrale. Wenn sich Spielzeuge oder Kuscheltiere gut reinigen beziehungsweise waschen lassen, eignen sie sich ebenfalls als Sachspenden. In Dresden können diese Dinge beispielsweise bei der Kleiderkammer des Kaleb-Zentrums, beim Umsonstladen oder Sozialen Kaufhaus abgegeben werden. Auch Kinderheime oder die Einrichtungen des SOS Kinderdorfs beispielsweise in Zwickau oder Leipzig freuen sich über Spielzeug. In der Regel ist es ratsam, vor Abgabe der Dinge kurz Kontakt zur Einrichtung aufzunehmen, um den tatsächlichen Bedarf abzuklären. Das gilt besonders in der (Vor-)Weihnachtszeit. Wer ausgelesene Bücher im Schrank hat, sollte die Augen offen halten nach Tauschbörsen. Diese finden sich an vielen Stellen, zum Beispiel in einer alten Telefonzelle vor dem Gelände der Messe Dresden.
Weihnachten im Schuhkarton
In der Weihnachtszeit ist das Bedürfnis, anderen eine Freude zu machen, besonders hoch. Eine schöne Gelegenheit dafür ist beispielsweise die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ der christlichen Hilfsorganisation Samaritan’s Purse – Die barmherzigen Samariter. Das Projekt ist Teil der weltweit größten Geschenkaktion für bedürftige Kinder, „Operation Christmas Child“. Noch bis 10. Dezember können Pakete (auch online) verschickt werden. Weiter Infos dazu: www.die-samariter.org
Text: Silke Rödel / Bild: Adobe Stock
Auch nicht mehr benötigtes Spielzeug kann – natürlich gut gereinigt – anderen Kindern noch einmal Freude bereiten.