Wenn Weihnachten wie so oft so plötzlich kommt, sind Ideen für kleine Aufmerksamkeiten gefragt.

Das wichtigste an Weihnachten ist doch die Zeit, die man gemeinsam verbringt. Aber über eine Kleinigkeit freut sich sicherlich jeder. Wenn die dann noch selbst gemacht ist, umso mehr.

Pompons:

Aus ein paar Wollresten lassen sich flauschige Schneemänner oder Kugeln für den Christbaum basteln. Zur Herstellung der Pompons kann man sich eine
Schablone aus stabiler Pappe machen. Dafür mit dem Zirkel einen Kreis auf die Pappe zeichnen und darin noch einen kleineren Kreis malen. Nun das Ganze so ausschneiden, dass ein Ring entsteht. Dieser dient als Vorlage für einen weiteren Pappkreis. In beide Pappen eine dünne Öffnung schneiden und die Kreise übereinanderlegen. Nun die Ringe nach und nach gleichmäßig mit Wolle umwickeln. Am Ende ein Stück Faden stehen lassen und die Wolle zwischen den Pappen aufschneiden. Nun einen Faden zwischen den Ringen hindurchziehen und verknoten. Dekoriert mit ein paar Wackelaugen sowie Nase und Mund aus Filz können daraus die fantasievollsten Dinge entstehen.

Kerzen ziehen:

Dafür können Wachstropfen aus dem Bastelladen ebenso verwendet werden wie alte Wachsreste und Kerzenstumpen. Bei diesen zunächst die alten
Dochte herausschneiden. Dann das Wach in leere Blechdosen geben und diese im Wasserbad erhitzen. Das Wasser sollte nicht kochen. Ab und zu das Wachs in der Dose umrühren und hierbei darauf achten, dass kein Wasser hineingelangt. Zum Formen der Kerzen gibt es fertige Gießformen im Bastelladen, ebenso gut eignen sich aber auch leere Joghurtbecher oder Getränkekartons, die entsprechend gekürzt werden.  Wer Kerzen gerade formen möchte, kann das mit Hilfe von Klopapierrollen. Dafür die Rollen auf einer dickeren Pappe festkleben. Für alle Formen wird noch ein entsprechend langes Stück Docht benötigt.
Den Dochtfaden am besten mit einem Schaschlikspieß oder einer Rouladennadel durchstechen und den Spieß beziehungsweise die Nadel quer über den oberen Rand des Gefäßes legen. So rutscht der Docht beim Hineingießen des Wachses nicht in die Form. Selbstverständlich sollte das Kerzengießen
nur unter Aufsicht von Erwachsenen vonstattengehen.

Kerzen dekorieren:

Eine Bastelidee für jüngere oder ungeduldigere Kinder kann mit Hilfe einer einfachen Stumpenkerze und Wachsplatten umgesetzt werden. Die Platten gibt es in den verschiedensten Farben fertig zu kaufen. Daraus können Kinder nun mit der Schere Formen ausschneiden oder mit einem Messer schnitzen. Die
Plättchen lassen sich nur durch die eigene Körperwärme auf die Kerze aufbringen.

Salzteig oder lufttrocknende Knete:

Über selbst entworfene Figuren freuen sich Oma und Opa immer. Die sind schnell geformt, beispielsweise aus Modelliermasse, die an der Luft aushärtet. Hieraus lässt sich auch gut ein schlichtes Windlicht gestalten. Ein Dauerbrenner ist zudem Salzteig. Dafür in einer großen Schüssel zwei Tassen Mehl
mit einer Tasse Salz mischen. Eine Tasse Wasser und einen Esslöffel Öl dazugeben und zu einem Teig kneten. Wer mag, kann den Teig mit Lebensmittelfarbe einfärben oder die gebastelten Werke nach dem Trocknen anmalen. An der Luft muss Salzteig mindestens zwei Tage trocknen, bei niedriger Temperatur (ca. 80 Grad) im Ofen sind es je nach Dicke der Figur etwa fünf Stunden. Zwischendurch die Tür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Lesezeichen:

Aus farbigem Papier ist auch ein Lesezeichen schnell gefaltet, das auf die Ecke einer Seite gesteckt wird. Dafür ein quadratisches Papier einmal in der
Mitte zusammenfalten, dann so herumdrehen, dass die Spitze nach oben zeigt. Erst die rechte äußere Spitze nach oben falten, dann die linke. Alle Ecken wieder aufklappen und die Spitze in der Mitte nach unten falten. Dann wieder die rechte und linke Ecke nach oben falten und unter die mittlere, bereits um gefaltete Spitze schieben. Fertig. Jetzt noch bemalen oder dekorieren.

Aus Wolle lassen sich Pompons in verschiedenen Größen wickeln und mit Hilfe von Wackelaugen, Filz und Co. entstehen liebevolle Geschenke.